Die Einsatzübung wurde im Vorfeld mit der Heimleitung abgesprochen, die Patienten durch Statisten ersetzt, um unnötige Aufregung für die Patienten zu vermeiden!

Das Alten- und Pflegeheim beherbergt derzeit 101 Patienten, rund 2/3 davon schwerst pflegebedürftig. Zur Betreuung der Heimbewohner sind 60 Pflegekräfte beschäftigt, sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit den allgemeinen organisatorischen und diversen anderen Aufgaben befasst sind.

Angenommen wurde ein Brand in der Pflegestation "Salem". Hier galt es vordringlich, ein ausweiten des Brandes zu verhindern und die in den Zimmern befindlichen Pflegeinsassen zu retten. Dies geschah durch die eingesetzten Atemschutztrupps (AS), welche sich schon während der Anfahrt ausgerüstet hatten. Insgesamt wurden 14 Personen gerettet und dem BRK zur weiteren Betreuung übergeben. Währenddessen wurde die Brandbekämpfung durchgeführt. Die zusätzlich alarmierten Feuerwehren wurden im Bereitstellungsraum "Hofer Strasse" stationiert und durch den Einsatzleiter, 1. Kdt. FF Selbitz T. Klösel nach Bedarf abgerufen und an die Einsatzstelle mit entsprechendem Einsatzbefehl beordert. In Zusammenarbeit mit den Unterstützungsgruppen örtliche Einsatzleitung der Feuerwehr und des BRK wurden die erforderlichen Maßnahmen  durchgeführt, um ein zielorientiertes und letztlich erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.

Bei der anschließenden Einsatzbesprechung konnte festgestellt werden, dass die Übung erfolgreich war und für alle beteiligten neue Erkenntnisse für den Ernstfall gebracht hat. Sowohl die Leitung des Pflegeheimes, Sr. Therese, als auch KBI R. Hornfischer betonten den Wert dieser realistisch angesetzten Einsatzübung, damit alle, im Ernstfall eingesetzten Rettungskräfte sowohl mit den Örtlichkeiten, als auch mit den Besonderheiten dieser Einrichtung bestens vertraut sind. Sie bedankten sich bei allen Einsatzkräften für die professionelle Arbeit und das ruhige, besonnene Vorgehen während dieser Übung. 

Zum Einsatz kamen 150 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, hiervon 10 Atemschutztrupps, 50 Einsatzkräfte des BRK, sowie zahlreiche Helferinnen und Helfer des Walter Hümmer Hauses, die auch für die anschließende Verpflegung der Einsatzkräfte sorgten.